NRW.BANK.Kolloquium 2018 „Die digitale Zukunft unserer Städte – neue Möglichkeiten für die Stadtentwicklung“

Einladungsflyer der NRW.BANK zum NRW.BANK.Kolloquium 2018 "Die digitale Zukunft unserer Städte - neue Möglichkeiten für die Stadtentwicklung"

Einladungsflyer der NRW.BANK

Am 21.11.2018 fand das 10. NRW.Bank.Kolloquium statt. Die Tagung „Die digitale Zukunft unserer Städte – neue Möglichkeiten für die Stadtentwicklung“ beschäftigte sich dieses Jahr mit Chancen und Risiken der Digitalisierung für die Stadtentwicklung. Was können Kommunen konkret tun? Wie kann Digitalisierung als Element der Stadtentwicklung genutzt werden? Wie entgeht man den Rattenfängern? Ich habe einen Vortrag zum Thema „Smart City – Chancen und Risiken für Kommunen. Von meiner Großtante bis Open Data“ gehalten. Weitere interessante Vorträge gaben Einblicke in Projekte in Wien, Oldenburg und Dortmund.

In meinem Vortrag habe ich drei Punkte betont:

  • Ziele vor Technik >
    Ich habe darauf hingewiesen, dass die Orientierung an konkreten Herausforderungen von Kommunen meiner Meinung nach erheblich wichtiger ist, als die Einführung von Technik als Selbstzweck.
  • Lernen, gemeinschaftlich Verantwortung wahrzunehmen >
    Ich habe erwähnt, dass eine Herausforderung darin besteht, gemeinsam mit möglichst vielen Beteiligten Ziele und Umsetzung zu klären. Das ist nicht leicht, weil alle Beteiligten (Verwaltung, Politik, Bürgerschaft) lernen müssen, ein Zusammenspiel und neues Miteinander erst zu lernen.
  • Datenschutz, Datensicherheit, Datenhoheit als zentrale Aspekte >
    Und ich habe deutlich gemacht, dass ich große Teile der real existierenden Digitalisierung für sehr gefährlich für demokratische Gesellschaften halte. Das betrifft Lösungen, die getrieben von technischen Möglichkeiten und vor allem von Renditeüberlegungen, zentrale Elemente des demokratischen Rechtsstaates wie Datenschutz und Datensicherheit vernachlässigen und bei denen die Datenhoheit bei wenigen Akteuren liegt.

Meine kommentierten Folien zum Vortrag finden Sie auf der Seite der NRW.BANK.

Neben meinem einführenden Vortrag gab es noch drei Praxisbeispiele:

  • Prof. Martin Heintel vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien erläuterte die Smart City Wien.
  • Axel Müller, der Leiter des Fachdienstes Projekt Fliegerhorst und Ulrike Brendel von der Stabsstelle Digitalisierung, beide Stadt Oldenburg, haben das Smart City Lab Fliegerhorst Oldenburg vorgestellt.
  • Dr. Jan Fritz Rettberg vom Chief Innovation Office der Stadt Dortmund hat das „Dortmunder Modell“ der Smart City präsentiert.

Auch die Folien dieser Präsentationen sind bei der NRW.BANK verfügbar.

 

Weitere Artikel zur Smart Cities finden Sie hier.
Weitere Artikel zu Stadtentwicklung finden Sie hier.

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Portraitfoto Michael LobeckDer Autor: Michael Lobeck
Ich moderiere Veranstaltungen und berate öffentliche und private Akteure zu guter Kommunikation in der Stadtentwicklung. Ich halte auch Vorträge zu Sinn und Unsinn von Smart Cities und schreibe Bücher zu dem Thema. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, was ich für Sie tun kann, melden Sie sich gerne bei mir.

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