Stadtteilkonferenz im Macke-Viertel Bonn mit viel Engagement

Plakat mit dem Thema der Stadtteilkonferenz im Macke-Viertel am 10.11.2018: "Gemeinsam das Leben im Macke-Viertel gestalten"

Das Quartiersmanagement des Macke-Viertel hatte am Samstag, 10. November 2018 zu einer Stadtteilkonferenz eingeladen. Die Bewohner*innen natürlich, aber auch Freiberufler*innen, Gewerbetreibende, Hoteliers, Vereine, Verbände, soziale Einrichtungen. 50 engagierte Frauen und Männer und eine Handvoll Kinder sind der Einladung in die Aula der Abendrealschule an der Dorotheenstraße gefolgt. Ich durfte moderieren und hab mich sehr über die vielen Themen und Diskussionen gefreut.

Zuerst haben sich die Teilnehmer*innen in kleinen Gruppen ausgetauscht (für die Profis: Die Methode heißt World Café). Das fand in zwei Runden mit unterschiedlichen Gruppen statt, so dass sich viele Leute kennenlernen konnten. In der ersten Runde wurde über „Was gefällt Ihnen am Macke-Viertel? Was soll möglichst so bleiben, wie es ist?“ gesprochen, in der zweiten über „Was sollte sich vielleicht ändern, damit es Ihnen noch besser im Macke-Viertel gefällt?“

Nachdem so alle von vielen gehört hatten, was wem im Macke-Viertel gefällt, was gut ist und was sich noch verändern sollte, haben wir einen großen Kreis gebildet, in dem jede*r jede*n sehen konnte (wieder für die Profis: Die Methode heißt Open Space und wurde hier sehr zeitreduziert angewandt).

Plakate mit den Regeln zur gemeinsamen Arbeit bei der Stadtteilkonferenz im Macke-Viertel am 10.11.2018: Vier Grundsätze: Wer immer kommt, es sind die Richtigen. Was immer geschieht, geschieht. Es fängt an, wenn die Zeit reif ist. Vorbei ist vorbei. Ein Gesetz: Das Gesetz der zwei Füße. Und: Augen Auf! Mit Überraschungen ist zu rechnen!

Nach kurzer Erläuterung der Regeln (s. Plakate) hatte jede*r die Gelegenheit, in die Mitte des Kreises zu gehen, auf einem Blatt Papier ein Thema zu notieren, was ihm/ihr wichtig ist, dies kurz den Teilnehmer*innen vorzustellen seinen/ihren Namen dazu zu schreiben und es an die Pinwand zu hängen, die den Marktplatz für die Themen bildete. Nach kurzer Zeit fanden sich über zwanzig Themen an der Pinwand.

Einige der Initiator*innen der Themen wollten sich gerne zusammen tun, so dass elf Themen überblieben, von denen sieben Themen interessierte Menschen fanden, die sie in Gruppen bearbeitet habe. Die Themen

  • Bonn-Box,
  • Frankenbad,
  • Verrückt sein im Viertel,
  • Verkehr in der Altstadt/Mackeviertel,
  • Nachbarschaftlicher Treffpunkt und
  • Grüngestaltung (Vernetzung, Unterstützung), Hundeklo, Alter Friedhof und
  • Ehemaliges Postgelände

wurden in Gruppen diskutiert und bearbeitet. Nach der Gruppenarbeitsphase gab es eine Mini-Vorstellung der Gruppenergebnisse im Ausgangskreis. Anschließend fanden sich für folgende  Themen auch Verantwortliche und Mitstreiter*innen, die das Thema weiterführen wollen:

  • Verrückt sein im Viertel,
  • Verkehr,
  • Nachbarschaftlicher Treffpunkt und
  • Grüngestaltung

Für diese Gruppen gibt es jeweils mindestens eine Person, die ein weiteres Treffen initiieren will und dafür steht das Quartiersmanagement gerne zur Unterstützung zur Verfügung. Da auf den Plakaten der Arbeitsgruppen zahlreiche Namen notiert waren, dokumentiere ich diese hier nicht als Fotoprotokoll. Wenn Sie Interesse haben, mitzuwirken, sprechen Sie gerne Frau Schulz und Frau Niski vom Quartiersmanagement direkt an.

Zum Abschluss markierten die Teilnehmer*innen noch auf einem Plakat, inwieweit ihnen die Veranstaltung gefallen hatte.

Plakat mit der Abfrage, ob die Stadtteilkonferenz im Macke-Viertel am 10.11.2018 den Teilnehmer*innen gefallen hat: Die Kreuze sind alle auf der Seite "hat gut gefallen".

Jetzt sind alle gespannt, wie die Energie der Stadtteilkonferenz in die weitere Bearbeitung der Themen mitgenommen werden kann.

 

Auch der General-Anzeiger hat berichtet. Hier der Artikel von Stefan Knopp.

Weitere Blog-Beiträge zum Thema Moderation von Veranstaltungen finden Sie hier.
Weitere Blog-Beiträge zur Stadtentwicklung finden Sie hier.

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Portraitfoto Michael LobeckDer Autor: Michael Lobeck
Ich moderiere Veranstaltungen und berate öffentliche und private Akteure zu guter Kommunikation in der Stadtentwicklung. Ich halte auch Vorträge zu Sinn und Unsinn von Smart Cities, schreibe Gutachten und Bücher zu dem Thema und unterstütze Kommunen bei der Konzeption und Umsetzung von Smart City-Ideen. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, was ich für Sie tun kann, melden Sie sich gerne bei mir.

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