UPDATE 15.6.2016: Die Veranstaltung fällt wg. Krankheit leider aus.
Wie entsteht eine Stadt? Wer entscheidet mit über die Gestaltung von Flächen und Gebäuden? Wo können Bürger hier Einfluss nehmen? Wie kann Gestaltungsqualität sichergestellt werden, die mehr ist als „gefällt mit“ oder kurzlebige Mode?
Die Neubebauung am Konrad-Adenauer-Platz in Beuel ist in der Bevölkerung insbesondere aus gestalterischen Gründen durchaus umstritten. Wir wollen bei diesem Stadtspaziergang darüber diskutieren, wie Gestaltung an prominenten Baukörpern zustande kommt, welche Akteure und Argumente eine Rolle für das Produkt spielen.
Die Veranstaltungsreihe „Stadtgestaltung im Dialog“ will zu konkreten Flächen und Gebäuden in Bonn diese Fragen stellen und diskutieren. Dies geschieht nicht (nur) im Seminarraum, sondern vor Ort. Mindestens anschauen, im Idealfall besichtigen und möglichst mit den unterschiedlichen Verantwortlichen (Eigentümer, Architekten, Stadtplaner, Nutzer) diskutieren.
Ein Schwerpunkt auf bestehende oder geplante Wohngebäude soll ermöglichen zu klären, wie und wo mit hoher Qualität ein Beitrag zur Linderung des Wohnungsengpasses in Bonn geleistet werden kann.
Nach einer 45-60 minütigen Besichtigung des Bauwerks, des Vorplatzes und seiner Einbindung in das Umfeld haben wir die Gelegenheit, die Fragen zum Objekt und seiner Entstehung voraussichtlich im Rathaus Beuel zu diskutieren. Angefragt werden für die Diskussion Vertreter von Investor, Architekt und Stadtplanung. Noch ist unklar, wer kommen kann. Der Workshop findet statt im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der VHS in Kooperation mit dem BDA Bonn-Rhein-Sieg.
Anmeldung zur Veranstaltung (Kostenbeitrag: 5€) bei der VHS Bonn.
Bisherige Veranstaltungen der Reihe Stadtgestaltung im Dialog
Weitere Artikel zu Moderationen finden Sie hier.
Weitere Artikel zu Stadtentwicklung finden Sie hier.
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Der Autor: Michael Lobeck
Ich moderiere Veranstaltungen und berate öffentliche und private Akteure zu guter Kommunikation in der Stadtentwicklung. Ich halte auch Vorträge zu Sinn und Unsinn von Smart Cities und schreibe Bücher zu dem Thema. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, was ich für Sie tun kann, melden Sie sich gerne bei mir.
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Hier noch ein paar Fotos des Konrad-Adenauer Platzes in Bonn-Beuel vom 2.6.2016:
Bei dieser Videoüberwachung des öffentlichen Raums wäre interessant zu erfahren, was die (dafür zuständige) Landesbeauftrage für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen, Helga Block, dazu sagt.
In ihrer interessanten Broschüre „Sehen und gesehen werden. Videoüberwachung durch Private in NRW. Orientierungshilfe mit Fallbeispielen“ (pdf, 1,5 MB) schreibt Sie, dass zur Klärung ob so eine Überwachung zulässig sei, der §6b des Bundesdatenschutzgesetzes einschlägig sei. Dieses Thema werden wir voraussichtlich bei der Begehung nicht klären können, aber jede/R Bürgerin/Bürger kann sich an die Landesbeauftragte werden und Aufklärung über die datenschutzrechtliche Zulässigkeit von spezifischen Videoüberwachungen im öffentlichen Raum verlangen.