Die Zukunft des Tourismus in Bonn – Moderation zweier Podiumsdiskussionen zu „Medizintourismus in Bonn“ und „Sicherheit in Bonn – No-Go-Areas?“ am 27.Juni 2014 in Bonn

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Zum 25-jährigen Jubiläum von Stattreisen Bonn hat Michael Lobeck zwei Podiumsdiskussionen moderiert, die sich mit der Zukunft des Tourismus in Bonn beschäftigten und auch stadtentwicklungspolitisch relevant sind. Norbert Volpert vom alternativen Tourismusanbieter „Stattreisen“ hatte die Themen „Medizintourismus in Bonn“ und „Sicherheit in Bonn – No-Go-Areas?“ ausgewählt, um darauf hinzuweisen, dass diese aus seiner Sicht öffentlich nicht ausreichend diskutiert werden.

Zum Thema „Medizintourismus in Bonn“ stellten Jens Juszczak von der Hochschule Bonn Rhein-Sieg, und je ein Vertreter vom BürgerBundBonn und von der CDU ihre Sichtweisen dar. Deutlich wurde – auch durch die Beiträge des Publikums – dass in einzelnen Wohnhäusern in Bonn Bad Godesberg die Unterbringung von Patienten verschiedener Kliniken keine Seltenheit mehr ist und zum Geschäftsmodell der Eigentümer wird. Die Stadt Bonn versucht, mit einer Klarstellung einer Zweckentfremdungssatzung (Änderung der Satzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum im Gebiet der Bundesstadt Bonn), eine unrechtmäßige gewerbliche Nutzung von Wohnraum zu verhindern. Herr Juszczak von der Hochschule Bonn Rhein-Sieg wies darauf hin, dass Bonn nicht als Zentrum des „Medizintourismus“ bezeichnet werden könnte und mit dem Besuch von Patienten auch viele positive Aspekte für die Stadtentwicklung verbunden seien.

Die zweite Diskussion zum Thema „Sicherheit in Bonn – No-Go-Areas?“ gestaltete sich als etwas schwieriger als die erste. Dies zum einen, weil die unsägliche Pro-NRW-Partei versuchte, sie aus dem Publikum heraus als Plattform für Propaganda zu nutzen und zum anderen, da kurzfristig zahlreiche Diskutanten absagten. Renate Hendricks, MdL der SPD und Marcel Schmitt, Ratsmitglied des BBB diskutierten mit Martin Nötzel vom „Kunst!Rasen Bonn“, unterschiedliche Aspekte des Themas. Der Tenor war auch der Überschrift des Artikels im General-Anzeiger am nächsten Tag zu entnehmen: „Bonn hat keine No-Go-Areas“. Neben dem Appell von Martin Nötzel, Zivilcourage zu zeigen, wenn es irgendwo zu Übergriffen kommt, wurde auch auf präventive Maßnahmen im Bereich Soziale Stadt und die Ordnungspartnerschaft zwischen Polizei und Ordnungsamt verwiesen.

*Foto: Norbert Volpert, StattReisen Bonn

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