Am 28.2.2015 trafen sich einen Tag lang mehr als 100 160 (UPDATE vom 2.3.15) Interessierte um sich Gedanken zur Zukunft Bonns zu machen. In Form eines BarCamps, dessen Inhalt und Struktur erst am eigentlichen Tagungstag aus den Vorschlägen der TeilnehmerInnen entsteht, wurden in über 30 Sessions ganz unterschiedliche Themen, viele mit Bezug zu Sozialen Medien und Netzkultur, behandelt.
In der Session »Smart City Bonn – Was? Wie? Wer- erste Schritte?« haben ca. 50 TeilnehmerInnen gemeinsam mit Michael Lobeck Ideen gesammelt, bewertet und diskutiert, die zu einer »Smart City Bonn« dazugehören sollten.
Danach gefragt, welche der Vorschlägen ihnen am wichtigsten seien, wurden folgende fünf genannt:
- Öffentliches WLAN kostenlos und unkompliziert (z.B. Freifunk)
- Jeder Bürger bekommt digitale Unterschrift (Zertifikat) leicht und unkompliziert zur Verfügung
- Ausbau der Stadtteilbibliotheken als Co-Working Space mit digitalem und analogem Angebot und Unterstützung
- Angebot der Stadt, als Sammelstelle für Offene Daten zu fungieren
- Fördern von Verständnis von Digitaler Welt in der Öffentlichkeit und bei Politik und Verwaltung
Im nächsten Schritt ging es darum, einen der Vorschläge auszuwählen, um zu überlegen, wer was tun muss, damit dieses Ziel erreicht werden kann.
- Fördern von Verständnis von Digitaler Welt in der Öffentlichkeit und bei Politik und Verwaltung
bekam die meisten Stimmen. In der Diskussion darüber, mit welchen Schritten dieses Ziel am besten zu erreichen sei, fanden sich zwei sich ergänzende Positionen. Zum einen die Unterstützung und der Ausbau existierender Treffpunkte wie Repair Cafés oder der Stadtteilbibliotheken, um eine breitere Schicht der Bevölkerung mit den Themen der digitalen Zukunft vertraut zu machen.
Zum anderen die Schaffung eines Instruments, das konkret auf Verwaltung und Politik der Stadt zielt:
Eine Art Beirat, der den Rat und die Verwaltung in Fragen zur digitalen Zukunft der Stadt berät fand bei den meisten TeilnehmerInnen eine große Zustimmung. Jetzt wäre die Frage, wie man den nächsten Schritt machen kann, um ein solches Gremium zu installieren, wie es besetzt werden sollte und welche konkreten Aufgaben es erfüllen müsste, um das Ziel zu erreichen, Politik und Verwaltung mit den Themen der digitalen Zukunft vertrauter zu machen.
Diese Frage konnte in der Session aus Zeitgründen leider nicht mehr beantwortet werden. Wenn es Ideen dazu gibt, entweder in die Kommentare zum Artikel, per Mail an lobeck@promediare.de, oder noch besser auf Twitter unter #smac_bn_beirat (smac = smart city) an @michael_lobeck.